Zeit und Zeitlichkeit sind omnipräsente und begegnen uns in nahezu allen Lebens- und Gesellschaftsbereichen. Sie sind ein formender Bestandteil für die Strukturierung und Qualität von Selbst-Weltbeziehungen der Antike und Gegenwart. Die Beschäftigung mit ihnen und ihrer Ausformung in unserer sozialen Welt war schon immer und ist bis heute kultur- und gesellschaftsübergreifend unausweichlich. Somit bildet sie auch eine fächerübergreifende Aufgabenstellung. Diesem Umstand möchten wir mit unserer Herbstkonferenz des Internationalen Graduiertenkollegs Resonante Weltbeziehungen in sozio-religiösen Praktiken in Antike und Gegenwart vom 30. September bis zum 2. Oktober an der Universität Graz Rechnung tragen. Unter dem Titel „Die Bedeutung von Zeit in Selbst-Weltbeziehungen ” wird sich in einer Reihe von Vorträgen und Workshops dem Thema Zeitlichkeit und ihrer prägenden Kraft in Selbst-Weltbeziehungen angenähert, um so einen kongenialen Austausch zu ermöglichen.
Die IGS-Doktorand*innen Lukas Jung, Emma de Koning, Florian Oppitz, Marina Schutti und Lena Spickermann haben in diesem Rahmen einige internationale Expert*innen aus unterschiedlichen Disziplinen eingeladen. In ihren Vorträgen wird es u.a. um die unterschiedlichen Formen der Bewältigung von Vergangenheit und ihrer Beziehung zu Gegenwart gehen. Auch werden die Teilnehmer:innen die sozial, kulturell und historisch divergierenden Variationen ‚Verkörperung‘ und ‚Performanz‘ von Zeit debattieren. Und zuletzt wird sich der Frage gewidmet, wie Zeitlichkeit sich in Körpern und Objekten materialisiert und sie zu ihren Zeugnissen werden lässt bzw. umgekehrt, wie bestimmte Perioden durch diese Materialisierungen erst greifbar gemacht werden.
Wir freuen uns auf aufschlussreiche Beiträge und spannende Diskussionen! Das Programm finden Sie hier.
Bei Interesse bitte bis 25.9.2024 bei Anna-Katharina Rieger (anna.rieger(at)uni-graz.at) anmelden.
