Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Eröffnungstagung Oktober 2017

Ziel und Inhalt der Tagung

 

Mit dieser Tagung nimmt die International Graduate School „Resonante Weltbeziehungen in sozio-religiöser Praktiken in Antike und Gegenwart“ mit der ersten Kohorte der DoktorandInnen ihre Arbeit auf.

Ziel der Eröffnungskonferenz ist es eine Basis für den Vergleich von Weltbeziehungen zu schaffen – den Beziehungen der/des Einzelnen zur sozialen, materialen, aber auch transzendenten Welt –, die in unterschiedlichen sozialen und vor allem religiösen Praktiken in der Antike und der Gegen-wart etabliert und reflektiert werden.

Solche Praktiken – in der Antike zumeist in religiösen Kontexten – haben in der jüngeren Forschung zunehmend Aufmerksamkeit gefunden. So wurden die Unterschiede und Veränderungen im antiken Mittelmeerraum als Unterschiede zwischen poly- und monotheistischen Ritualen und Vorstellungen, oder von städischen Gesellschaften und Autokratien rekonstruiert. Methodische Herangehensweisen soziologischer, bibel- und altertumswissenschaftlicher Forschung zu kombinieren und in einem diachonen Ansatz einander gegenüber zu stellen, öffnet neue Perspektiven auf rituelle Praktiken.

Im Zentrum der Forschungsprojekte stehen mithin rituelle Praktiken als sozio-religiöse Praktiken, die bedeutsame Beziehungen der Menschen zur Welt – zu anderen Menschen, zu Dingen, zur Natur, zum eigenen Selbst, zum Himmel oder zu Gott bzw. Göttern – hervorbringen, bestimmen oder ausdrücken. Die Analyse solcher Rituale und ihre Dynamik, die über je konkrete gesellschaftliche Ordnungen hinausgehen, bringt grundlegende kognitive Prozesse ebenso wie deren expressiver Charakter und die Institutionalisierung von Resonanzen in Sakralisierungen in den Blick. Eine zentrale Frage ist, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Folgen solche Selbst-Weltbeziehungen als resonant, d.h. als dialogisch-responsiv erfahren werden.

Diese Ansätze können neue Kontextualisierungen und Erklärungsmöglichkeiten für bislang oft isoliert untersuchte Praktiken liefern, die Beziehungen zu Objekten, Körpern, Geschichten, Raum und dem Transzendenten schaffen.

 

Teilnehmer: DoktorandInnen und Faculty Members der IGS von den Universitäten Erfurt und Graz (https://dk-resonance.uni-graz.at/de/das-doktoratskolleg/faculty/)
Gäste: Teresa Morgan (Oxford) und Hubert Knoblauch (Berlin)

Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.